Die Neuen Abenteuer Von Schrumpumpel Und Schrumpfkopf

Treffe Schrumpumpel und ihren Schrumpfkopf am Brunnen in Lichthafen.

Um passende Verkleidung wird natürlich gebeten!

Beginn: 30. Oktober & 31. Oktober jeweils um 19:30 Uhr

Am 31. Oktober findet im Anschluss die Siegerehrung mit Punsch und Köstlichkeiten statt

Ihr vermisst lieb gewonnene Freunde aus dem letzten Jahr in dieser Vorgeschichte? Nun …. lasst euch überraschen. Was wäre schon ein Event, ohne die ein oder andere kleine unvorhersehbare Wendung!

“Schruuuuuhuuuumpppuuhuuumpel!” schallte es laut durch das kleine Hexenhäuschen der kleinen Hexe. “Schrummmmpiiii? Kannst Du mich höööööööören?”

Die Hexe hatte sich ihren weiten Hexenhut fest über beide Ohren gezogen. Natürlich konnte sie ihn hören. Wie hätte sie ihn auch überhören können mit seiner lauten und krächzenden Stimme? Seit Wochen ging das nun schon so. Dieser elendige Schrumpfkopf brüllte das ganze Häuschen zusammen. Wie ein kleines Kind, dem man die Spielsachen geklaut hatte. Mittlerweile hatte sie ihn auf ihren Dachboden verbannt, in der Hoffnung, nichts mehr von ihm zu hören. Aber von wegen. Irgendwie hatte er es aus seiner Kiste geschafft und rollte nun stundenlang fröhlich dort oben auf dem Boden herum.

Weil sie nur ein kleines Holzhäuschen hatte, schepperte sein hohler Kopf natürlich ganz gewaltig, vor allem dann, wenn er es schaffte gegen einen Balken oder eine alte Kiste zu krachen, in der sie alte Fläschchen gepackt gepackt hatte. Je lauter es schepperte, desto mehr Freude und Motivation weiterzumachen, schien der Schrumpfkopf zu entwickeln.

“Huiiiiiiii! Pumpeliiiiinchen! Komm doch mal rauf!” Den Geräuschen nach zu urteilen, hatte der Schrumpfkopf wohl eine Methode entwickelt in einem weiten Kreis zu kugeln und dabei immer schneller und schneller zu werden. Erst ein lauter Krach und ein sehr leises “Hoppala” sollte seinem Tun Einhalt gebieten. Schrumpumpel versteckte ihr Gesicht zwischen den Händen. Das hatte sich nun ganz so angehört wie die teure und unfassbar hässliche Vase von Dideldum. Beim großen Hexeneinmaleins, das würde Ärger geben.

Seufzend kletterte Schrumpumpel die Leiter in den Dachboden hoch. “Was stimmt mit Dir nicht?” donnerte sie sogleich los. Alles was sie sah war absolutes Chaos. Zerbrochene Reagenzgläschen und verschütteter Zaubertrank hier, zerfetzte Zauberkleidchen und herumliegende Hexenbücher da. Ausgemusterte, umgefallene Besen und Kisten mit herausgepurzelter Weihnachts- und Osterdekoration waren quer im Raum verteilt. Und mittendrin, Schrumpfkopf. Mit einem breiten Grinsen und Hasenohren auf seinem Kopf, die mit besonders scheußlichen Weihnachtskugeln behangen waren.

“Ah! Da bist Du ja endlich. Können wir nun endlich nochmal über Halloween sprechen?” Der Kopf schlug, soweit es ihm eben möglich war, seine schrumpeligen Augen auf und schenkte seiner Hexenfreundin ein Lächeln, dass wohl dafür gedacht war, sie für sein Vorhaben zu gewinnen, aber eher grotesk, als freundlich wirkte. Schrumpumpel stemmte ihre Hände in die Hüften und sah den Kopf streng an. “Ich habe nein gesagt!”

Seit Wochen nervte er sie mit seinem Anliegen, gemeinsam mit ihr Süßigkeiten zu sammeln. Er würde ja auch alleine um die Häuser ziehen, da ihm aber Körper, Füße und Arme fehlten, war dies logischerweise nicht möglich. Aber sie, nein, sie wollte ihn ganz bestimmt nicht dabei haben. Weil sie wollte selbst beim diesjährigen Süßigkeiten-Sammel-Wettbewerb auf der Spukinsel mitmachen. Und gewinnen! Ganz genau! Weil dort war nämlich auch Hein-Heribald. Hach, Hein-Heribald. Mit seinem wallenden, lockigen Haar und diesen blitzweißen Zähnen. Schrumpumpel spürte direkt, wie ihr ganz flatterig um ihr kleines Hexenherzchen wurde.

Ihn wollte sie unbedingt beeindrucken. Vielleicht würde er ja sogar mit ihr gemeinsam gehen. Und dabei konnte sie den doofen, ständig quaselnden Schrumpfkopf überhaupt nicht brauchen. Noch dazu, wenn er ihr dann die Süßigkeiten stahl und vielleicht ihre hübsche Robe mit Schokolade vollsabberte. Aber mittlerweile war sie doch mehr als genervt davon, wie er anfing, ihr kleines Hexenhäuschen auseinander zu nehmen. Irgendwie musste sie eine Lösung finden, denn wenn er so weitermachte, hätte sie bald kein Häuschen mehr. Und dabei mochte sie das doch so gern.

Sie ließ sich neben den Kopf auf den Boden plumpsen und dachte angestrengt nach. In ihrem Gesicht zeigten sich tausende kleine grüberlische Fältchen und ganz bestimmt sollten jetzt auch noch einige mit dazu kommen.

Dann hatte sie eine Idee und ihr Gesicht hellte sich auf. Hatten ihr nicht letztes Jahr bereits so Viele geholfen, ihren Hexenbesen wiederzubeschaffen? Ganz bestimmt würden die auch Lust haben, gemeinsam mit dem Schrumpfkopf auf Süßigkeiten Jagd auf der Spukinsel zu gehen. Das war die Lösung! Bestimmt würden sie dabei auch das ein oder andere Zuckerding erhalten und sich danach eine Belohnung aussuchen. Und sie konnte währenddessen ganz in Ruhe gemeinsam mit Hein-Heribald von Haus zu Haus gehen.

Zufrieden grinsend über ihren Plan packte sie sich den Schrumpfkopf unter den Arm, tätschelte seinen Kopf, wobei die Weihnachtskugeln ordentlich klimperten und kletterte gemeinsam mit ihm hinab in ihr Wohnzimmer.