Äquinoktium

Die Zeit steht im ewigen Wandel. So werden nun die Tage kürzer und der Götterodem färbt der Bäume Laub bereits golden, während das Rot der Äpfel einladend leuchtet.

Es kommt nun die Zeit, da die auch die Bauern im Königreich Goldmond ihre Ernte einfahren und den Göttern für das Jahr danken, indem sie ein rauschendes Fest feiern.

Doch was einige vielleicht nicht wissen, so herrscht in jener Zeit auch die Tag- und Nachtgleiche, welches manch Gelehrtem als Äquinoktium bekannt ist. Einige Wesen behaupten auch, sie spüren in jener Zeit den Einklang von Licht und Dunkelheit, die Balance, welche gleichzeitig noch für etwas Weiteres steht. Die Schwelle zur Geisterwelt. Doch lassen sich die meisten Bürger von diesen Geschichten, die man sich seit Generationen schon am Lagerfeuer erzählt, nicht in Angst und Schrecken versetzen, auch wenn manch einer angeblich die ruhelosen Seelen gesehen haben will.

Stattdessen feiern die Bewohner der Städte rauschende Feste und gewähren der Furcht keinen Anlass. Im Gegenteil. Mit dem Erntedank verbinden sich die Ehrerbietung an die Götter und Ahnen, aber nicht zuletzt auch die Besänftigung der dämonischen Kräfte. Die besten Früchte der Ernte werden jenen zu Ehren sowie auch der Wertschätzung der Natur selbst geopfert. Damit verleihen sie der Bitte Ausdruck, dass das nächste Jahr ebenfalls wieder fruchtbar werden möge.

Selbst die Kinder sammeln bereits die Blätter, als wären sie ein Schatz und wer weiß, vielleicht sind sie auch für den ein oder anderen ein Schatz oder gar eine Opfergabe. Aber auch manch Erwachsener erfreut sich an dem Sammeln des wunderschönen goldenen Laubs. So sind wir gespannt, was die goldene Jahreszeit dieses Mal bringen wird. Also haltet die Augen und Ohren offen!

  • Am 23sten Tag des neunten Monats wird die Erntezeit eingeläutet und vielleicht findet auch Ihr ein paar der bunten Herbstblätter

  • Am 6ten Tag des zehnten Monats feiern die Bewohner Goldmonds das Erntedankfest (Uhrzeit folgt)

  • Am 15ten Tag des zehnten Monats endet die Erntezeit und alles, was bis dahin nicht geerntet und gesammelt wurde, gehört der Natur allein.